Mittwoch, 26. März 2008

It changes things-forever

Am Donnerstag den 23 August ging das erste Kapitel von Jan-Sucks on, "Jan?". Ehrlich gesagt heutzutage habe ich keine wirkliche Ahnung mehr wann das ganze angefangen hat. Als ich mir zur Vorbereitung für das hier nochmal das Vorwort zu Jan-Sucks durchgelesen habe, kamen viele Erinerungen zu mir zurück. Was mir aber am meisten ins Auge stach warn die Veränderungen die das ganze im Laufe der Zeit durchgemacht hat. So schwer es sein mag, man stelle sich doch bitte einmal vor das das ganze einst tatsächlich als ernsthafte Literatur gedacht war. Natürlich bin ich auch heute noch bereit mit jedem Streit anzufangen der zu behaupten mag dies sei keine ernsthafte Literatur, was ich meine ist, das das ganze eigentlich nicht in dieser komischen, närrischen Art gedacht war. Damals sollte es noch eine ernsthafte Geschichte werden. Einer meiner vielen Versuche etwas von literarischem Wert herzustellen. Der Sprung in die Komik war dann schließlich absolut natürlich. Und als ich erst einmal bemerkte das die Welt dieses Werkes keine war die man ernstnehmen sollte, bestand schon kein Wiederstand gegen jene Metamorphose mehr. Es wurde ein Buch der bildlichen Komik. Ein Experiment könnte man sagen, da ich damals noch keinen blassen Schimmer hatte wie man denn Leute zum lachen bringen konnte nur durch Worte auf Papier. Wie sollte man Slap-Stick Komik und alles andere durch Papier zum Leben erwecken? Mit der Zeit, so behaupte Ich, habe ich das ganze doch ganz gut hinbekommen. Und das ist was Jan-Sucks ist, eine Komödie. Ich weiss nicht wie viele unserer Leser mit Dante bekannt sind-dem italienischen Dickter. Aber sein Lebenswerk nannte sich "die Göttliche Komödie". Ein reichlich verwirrender Titel wenn man bedenkt das das ganze kaum etwas von einer Komödie hat, sondern eher einem Drama gleicht. Ich mag mit dieser Aussage allein stehen, aber zumindest für mich ist es so das ich denke das jede Komödie, in ihrer schrecklich stupiden Weise, immer auch ein Drama ist. Ich denke das jeder Künstler der seine Zeit opfert um eine Komödie zu schreiben, das wahrscheinlich undankbarste Genre der Literatur, uns damit auch aufzeigen will, wenn vielleicht auch nur versteckt, wie unsere Gesellschaft wirklich ist. So zumindest sehe ich Jan-Sucks. Ja, die Welt ist einfach verrückt! Die Charaktere benehmen sich öfter dümmer als man es für möglich halten würde! Und was sonst so passiert ist wirklich kaum möglich! Aber ist das denn wirklich wahr? Sind da draußen denn wirklich keine Leute die für einen einfachen Gegenstand töten würden? Sind da draußen denn wirklich keine Leute deren respekt für die menschliche Existenz so gering ist, das sie sie schon als Witz abtun? So wie ich das sehe kann man Jan-Sucks auf mehrere Arten lesen. Zum einen kann man die Kapitel lesen und lachen wenn einem danach ist. Dann kann man die Kapitel abwer auch lesen und sich fragen: "Ist das denn so abwegig? Klar, was da passiert ist absoluter Schwachsinn! Aber sind wir wirklich soweit von einer Situation entfernt die sich ähnlich entwickeln könnte?" Mir persönlich wäre es am liebsten wenn jeder Leser Jan-Sucks auf die erste Weise liest, dabei aber die Frage im Kopf behält "Ist das wirklich so abwegig wie es scheint?"
Das führt mich zum eigentlichen Thema das ich hier ansprechen wollte: Veränderung. Bestimmt sind allen treuen Lesern schon einmal die Veränderungen aufgefallen die die Charaktere im Laufe der Zeit durchgemacht haben. Kaum einer ist noch so wie er am Anfang war. Als das ganze began waren die Charaktere die jene Welt bewohnten noch bloße Abbilder von uns, aber mit der Zeit haben sie sich, zumindest für mich, zu eigenständigen Persönlichkeiten entwickelt. Was ich damit sagen will ist einfach das ich mich jetzt bei jedem Kapitel nicht mehr frage "Was würde die jeweilige echte Person tun und wie kann ich das ganze überspitzen?" sondern das ich immer öfter merke das sie eigentlich andere Entscheidungen treffen würden als die, die ich von den Originalen erwarten würde. Ganz verschieden sind sie natürlich nicht, sie ähneln immer noch ihren Vorbildern. Und zwar mehr als manche vieleicht zu merken denken. Aber sie haben auch ganz eigene Chrakterzüge entwickelt, die mich manchmal sogar selbst überraschen. So dumm das klingen mag.
Ich habe bereits gesagt das das ganze einst als eine ernsthafte Geschichte gemeint war, als ein Drama wenn man so sagen mag und das ist wo "The Jan-Child War" ins Spiel kommt. An dieser Stelle möchte ich Gavin zitieren:"Eine Verschwörung, gegen Japaner und unsere Umwelt, aber vorallem der deutsch-holländischen Grenze, wird Starten und im Laufe der Zeit immer mehr von einem Puzzlestück zu einem Gesamtbild künstlischer Genialität zusammengeführt und am Ende ein Bild ergeben, welches die Weltansicht jedes einzelnen der es liest verändern wird."
Das ist im Grunde was "The Jan-Child War" sein soll. Müsste ich das ganze Buch in Abschnitte einteilen, dann würde ich den ersten Abschnitt der Gesamtstory nach dem letzten Kapitel der "Jan-Child War"-Saga setzen. "Causalities of War", das 69te Kapitel des Buches wird nicht nur die ganze "Alternate Reality"-Saga endgültig abschließen, sondern wird auch ein Tribut an den ersten Gedanken aus dem Jan-Sucks entstanden ist. Das heißt ich werde auf sämtliche Komik verzichten, soweit es geht zumindest, manche mögend as als Bruch mit dem Thema sehn, aber ich denke das es gut so ist. Ein letztes "Lebt Wohl" an all die Charaktere die man nie wieder sehn wird. Zumindest ich werde einige von ihnen vermissen, weil es verdammt Spaß gemacht hat sie zu schreiben und ihnen die Worte in den Mund zu legen.
Zurück zu "The Jan-Child War". Ich sehe diese Kapitel als eine Mischung aus "Jan Ultimate Edition" und "Supreme World Rescuing" an. Alles was diese Kapitel gut gemacht hat versuche ich hier zusammen zu bringen. Alle denen das ganze alternative Realitäten Zeug auf den Sack geht, werden sich freuen zu hören das wir nach dem "Jan-Child War" wieder zu den alten Plots zurückkehren werden. Alle die wissen wollten was mit Mun-Jan passiert ist und original B. Bauer und Benjamin, ihr werdet es erfahren. Denn Jan-Sucks begeht wieder alte Wege und verabschiedet sich von der Japanischen Weltherrschaft mit einem Knall.
Die Idee zu "The Jan-Child War" kam mir etwa um Kapitel 39 herum. Ich wusste ich würde das ganze groß auflösen müssen aber ich hatte noch keine Ahnung wie. Schon seit langem wünschte ich mir man könnte die Kapitel illustrieren, vielleicht eine kleine Skizze zum Anfang von jedem Kapitel. Nichts aufwendiges, nur eine kleine Skizze wie man sie damals in den Strips von 2000AD hatte. Das war der Zeitpunkt als ich über den Song "I am the Law" von Athrax stolperte. Ich stellte mir die Charaktere von Jan-Sucks vor, vor einer riesigen atomaren Wüste, zerstörten Gebäuden, dem Schauplatz eines Krieges, alls gezeichnet mit Bleistift. Das war der moment wo mir das erstemal klar wurde was ich machen wollte. Mir war sofort klar das es schwer werden würde eine derart ernste Story in Jan-Sucks unterzubringen, aber mir kam der Gedanke das ich es schaffen könnte wenn ich die nötigen Handlungsstränge über mehrer Kapitel verteilen würde. Wenn die Kapitel nur weit genug auseinander wären und gefüllt mit genug Humor, dann würden die Leser ganz von allein erkennen worum es geht und trotzdem noch Spaß haben. Und das ist ja das Ziel von Jan-Sucks! Ich hoffe ich kann das schaffen, und wenn nicht dann gibts es hoffentlich noch genug Gelegenheit es nochmal zu versuchen. Im Moment ist zu Jan-Sucks noch kein Ende zu sehn.

Arctis J. Crawford